Brandschutzregeln für Flachdächer in Europa mit und ohne PV

Flachdächer in ganz Europa unterliegen unterschiedlichen Brandschutzvorschriften – mit und ohne PV. Von EN 13501-5 (t1–t4) bis CLC/TR 50670, VdS Deutschland und Italiens PV-Gesetz 2025. Entdecken Sie, wie AllShield BarrierSheet, eine A1 nicht brennbare Abdeckplatte, in allen EU + UK Szenarien konform ist.

Europäische Anforderungen an den Brandschutz von Dächern

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Brandschutzanforderungen für Flachdächer in Europa, unterteilt in Dächer ohne Photovoltaik (PV) und Dächer mit PV-Anlagen.
Die Anforderungen basieren auf der europäischen Klassifizierung EN 13501-5, die mit den Prüfverfahren aus CEN/TS 1187 verknüpft ist. Jedes Land hat eine eigene Präferenz für eine Testvariante (t1 bis t4). Diese Präferenz bestimmt, welcher Nachweis erforderlich ist, um ein Dachsystem als brandsicher einzustufen.

Darüber hinaus ist bei Dächern mit PV-Anlagen oft eine zusätzliche Prüfung erforderlich, da PV-Systeme das Risiko einer Brandweiterleitung erhöhen. Zunehmend wird die Testmethode CLC/TR 50670 (Gasbrenner unter PV) angewendet, oder es gelten nationale Richtlinien (z. B. in Deutschland über VdS Schadenverhütung GmbH und in Italien mit der neuen PV-Gesetzgebung ab September 2025).

Die Tabelle zeigt:

• Welche Basisanforderungen pro Land für Dächer ohne PV gelten.

• Welche PV-spezifischen Zusatzanforderungen bestehen.

• Ob die AllShield BarrierSheet in beiden Fällen die Anforderungen erfüllt.

Detaillierte Erläuterung

1. Europäisches System

EN 13501-5 legt die Brandschutzklassifizierung von Dächern bei äußerer Brandeinwirkung fest.
CEN/TS 1187 beschreibt vier Prüfmethoden (t1 bis t4). Jedes Land legt eine bevorzugte Methode fest:

• t1 (z. B. DE, NL, BE, LU, PL, CZ, SK, HU, SI)

• t2 (Skandinavien + Baltische Staaten)

• t3 (FR, IT, ES, PT, GR)

• t4 (UK, IE, CY, MT)

Alle Methoden führen zur gleichen Klassifizierung, z. B. BROOF(t1) oder BROOF(t4). Es gibt keine Rangfolge; die gewählte Variante ist ausschließlich eine nationale Entscheidung, basierend auf klimatischen und geografischen Bedingungen.

2. Unterschied mit und ohne PV

• Ohne PV: Nur die nationale BROOF(tX)-Anforderung gilt.

• Mit PV: Zusätzliche Tests oder Richtlinien sind oft erforderlich, da PV-Module die Flammenausbreitung und den Wärmefluss verstärken.

Viele Länder verweisen auf CLC/TR 50670, das Prüfmethoden und Bewertungskriterien für die Brandsicherheit von Dächern mit PV-Anlagen beschreibt.
Dieses Dokument ergänzt bestehende Normen wie EN 13501-5 (BROOF(t1–t4)), da diese ursprünglich nur das Dach selbst bewerten und nicht die zusätzlichen Risiken durch PV berücksichtigen.

• Deutschland verweist zusätzlich auf VdS 3145 für PV-Anlagen.

• Italien führt ab September 2025 neue gesetzliche Anforderungen für PV-Dächer ein (Brandabschnitte, Abstände, Konstruktionsvorgaben).

3. Anwendung der AllShield BarrierSheet

Die BarrierSheet ist eine A1-klassifizierte Abdeckplatte (nicht brennbar, geprüft nach EN 13501-1, NEN 1716 und Efectis).

• Dank ihrer A1-Klassifizierung erfüllt die BarrierSheet die Brandschutzanforderungen für Dächer ohne PV in allen EU-Ländern + UK.

• Mit PV-Anlagen erfüllt die BarrierSheet ebenfalls die Anforderungen, sofern Tests gemäß CLC/TR 50670 oder gleichwertigen Protokollen durchgeführt werden. Diese Tests wurden bei KIWA-BDA und ZAG erfolgreich abgeschlossen; die FM 4470–4478 Prüfungen laufen derzeit.

4. Bedeutung für Versicherer und Gebäudeeigentümer
Immer mehr Versicherer verlangen einen nachweisbaren BROOF-Nachweis mit PV. Die BarrierSheet ermöglicht die sichere Installation von PV-Anlagen auch auf leichten oder brennbaren Unterkonstruktionen (EPS, PUR/PIR, Bitumen/EPDM). Damit entsteht eine versicherbare, wiederverwendbare, nachhaltige und zukunftssichere Lösung für Industrie- und Gewerbedächer in ganz Europa.

Notizen

• BarrierSheet ohne PV: immer ✅, da die A1-Klassifizierung + FM-Tests die nationalen Anforderungen (t1–t4) abdecken.

• BarrierSheet mit PV: ebenfalls ✅, vorausgesetzt, unterstützt durch CLC/TR 50670 oder FM 4478 Tests – diese wurden bereits bei KIWA/ZAG durchgeführt und laufen bei FM.