Gipskartonplatten und das neue AllShield BarrierSheet für PV-Dächer

Gipsplatten werden seit langem zum Brandschutz von Dächern verwendet, aber sie sind schwer und zeitlich begrenzt. AllShield BarrierSheet ist dünner, leichter, nicht brennbar und unter PV-Brandbedingungen getestet – was es zu einer bewährten Lösung für die Flachdächer von heute macht.

Flachdächer im gewerblichen Bereich stehen vor immer strengeren Brandschutzanforderungen, insbesondere durch das schnelle Wachstum von Photovoltaikanlagen. Seit Jahrzehnten werden gipsgebundene Platten verwendet, um den Feuerwiderstand von Dachaufbauten zu verbessern. Heute gibt es eine neue Alternative: AllShield BarrierSheet.

Dieser Artikel vergleicht Gips-Coverboards mit AllShield BarrierSheet und legt den Schwerpunkt auf Brandverhalten, Gewicht, Haltbarkeit und einfache Installation.

Funktionsweise von Gipsplatten

Gips (Calciumsulfat-Dihydrat) enthält chemisch gebundenes Wasser, das im Brandfall verdampft. Dies hält die Oberfläche vorübergehend bei etwa 100 °C. Sobald das Wasser verdunstet ist (in der Regel nach 30–60 Minuten), verliert der Gips an Festigkeit, reißt und zerfällt. Oberhalb von 200–300 °C zersetzt sich die Platte in der Regel und kann keinen wirksamen Brandschutz mehr bieten.

Beispiele für gipsgebundene Coverboards:

• Produkte bekannter Marken mit verstärkten Gipsplatten für Feuer- und Windbeständigkeit.

• Perlit-Gips-Kombinationen, die häufig für 30–90 Minuten Feuerwiderstand eingesetzt werden.

• Glasfaserverstärkte Gipsplatten, die oft in feuerbeständigen Konstruktionen verwendet werden.

Obwohl sie für einen kurzfristigen Schutz wirksam sind, sind diese Platten schwer (typischerweise 6–12 kg/m²), dick (6–15 mm) und für ältere Dächer mit begrenzter Tragfähigkeit oft ungeeignet.

AllShield BarrierSheet: eine mineralische, nicht brennbare Lösung

AllShield BarrierSheet ist ein mineralisches, nicht brennbares Coverboard, das speziell für den Dachbereich entwickelt wurde. Das Produkt wurde bei Efectis nach EN 13501-5 (Broof(t1)) und bei ZAG Slowenien in PV-Brandtests geprüft. In diesen Tests wirkte das BarrierSheet durchgehend als wirksame Brandschutzbarriere – auch unter hoher thermischer Belastung.

Wesentliche Vorteile von BarrierSheet:

• Dünn und leicht: ca. 2,5 mm dick und 3,0 kg/m².

• Nicht brennbar: bleibt unter geprüften Brandbedingungen strukturell intakt, auch bei Belastungen bis >1000–1300 °C.

• PV-Brandtests: nachweislich wirksam, um direktes Eindringen von Flammen in tiefere Schichten zu verhindern und die Brandausbreitung in brennbarer Dämmung zu begrenzen.

• Feuchtigkeitsbeständig: nimmt kein Wasser auf und wird bei der Verlegung nicht durch Feuchtigkeit beeinträchtigt.

• Einfache Montage: kann mechanisch mit Schrauben befestigt werden, ohne Vorbohren.
  
  

Anwendungsbereiche AllShield BarrierSheet

Sanierung: Viele ältere Dächer enthalten EPS- oder Bitumendämmung, beide stark brennbar. Aufgrund ihres Gewichts sind Gipsplatten in solchen Fällen oft ungeeignet. BarrierSheet bietet einen vergleichbaren oder besseren Brandschutz bei deutlich geringerer Belastung und ist daher besonders für Sanierungsprojekte geeignet.

Neubau: Versicherer und Bauvorschriften verlangen zunehmend nicht brennbare Dachebenen unter Photovoltaikanlagen. BarrierSheet lässt sich nahtlos integrieren, ohne zusätzliche Dicke oder strukturelle Anpassungen.

Leichter, Stärker, Bewährt

Gipsplatten werden seit langem zum Brandschutz von Dächern verwendet, bringen jedoch Kompromisse mit sich: hohes Gewicht, erhebliche Dicke und begrenzte Dauer der Feuerbeständigkeit. AllShield BarrierSheet ändert die Gleichung—dünn, leicht, nicht brennbar und in PV-Feuerszenarien getestet.

Sowohl für Renovierungen als auch für Neubauten bietet BarrierSheet eine nachhaltige, versicherungsfreundliche Lösung zur Verbesserung der Brandsicherheit von Flachdächern.